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12 Tipps für die Tierfotografie

Um Tiere zu fotografieren, brauchst du nicht nur ein fotogenes Tier, sondern auch viel Geduld. und viel Geduld. Möchtest du mit der Tierfotografie beginnen? Dann lies dir zuerst unsere Tipps durch. Mit Hilfe einiger professioneller Fotografen haben wir 12 praktische Tipps für dich zusammengestellt! Wähle ein Tier aus und fotografiere es!

1. Die Vorbereitung - Recherche und Inspiration

Ein Tipp von Jan-Joost Snijders: „Wenn du dir verschiedene Websites und Instagram-Konten ansiehst und gezielt suchst (nach Orten), wirst du schnell inspiriert werden.

Mein größter Held ist David Yarrow. Seine Schwarz-Weiß-Fotos, auf denen er fast immer aus einer sehr niedrigen Perspektive fotografiert, gefallen mir sehr. Er weiß genau, wie er die Bedrohung und Macht beispielsweise eines Löwen auf seinen Fotos einfängt. Ich finde es sehr faszinierend, seine Projekte und Bilder anzuschauen. Daraus lerne ich viel und vor allem meine Begeisterung nimmt zu. Ich würde dann am liebsten so schnell wie möglich selbst losziehen!"

Möchtest du dich auch inspirieren lassen? Dann solltest du unbedingt einen Blick auf die Bilder der Tierfotografen, die wir auf unserer Who to follow-Seite vorstellen, werfen.

2. Das passende Kamera Equipment für die Tierfotografie

Sicherlich hast du schon oft Tierfotografen mit riesigen Objektiven gesehen. Für gut gelungene Tierfotos benötigst du aber nicht direkt ein Profi-Equipment. Generell gilt erstmal: Du kannst mit jeder Kamera Tiere fotografieren. Aber mit einem Tele- oder Makroobjektiv hast du mehr Möglichkeiten. Hilfreich kann auch ein Dreibein-Stativ sein, sodass du deine Kamera stets ruhig und sicher positionieren kannst.

3. Wähle die richtigen Kameraeinstellungen

Für das Fotografieren von Vögeln ist zunächst die Verschlusszeit sehr wichtig. Vögel sind schnell, was bedeutet, dass eine kurze Verschlusszeit verwendet werden muss. Auf diese Weise kannst du die Bewegung einfrieren. Möchtest du Bewegungen erfassen? Dann wähle eine längere Verschlusszeit. Neben der Verschlusszeit ist auch ein schnelles Autofokussystem wichtig.

Wenn die Kamera nicht schnell genug fokussiert, hast du trotz der kurzen Verschlusszeit immer noch verschwommene Fotos. Stelle deshalb den Autofokus immer auf „kontinuierlich“ und wähle mehrere Fokuspunkte aus, damit die Kamera dem Vogel folgt, während dieser in Bewegung ist. Möchtest du einen ruhigen Hintergrund? Dann wähle eine große Blende aus. So kreierst du ein wunderschönes Bokeh.

4. Serienbildaufnahmen - Halte den richtigen Moment fest

Es hilft, wenn du vorher überlegst, wie der Tag oder das Shooting verlaufen kann. Mache dir einen Plan, berücksichtige dabei aber, dass das Verhalten von Tieren unvorhersehbar ist. Verpasste Momente oder verwackelte Bilder kannst du verhindern, wenn du für solche Aufnahmen die Serienbildaufnahme deiner Kamera aktivierst. Wenn deine Kamera gleich mehrere Fotos hintereinander macht, hast du die Chance, einen richtig tollen Schnappschuss festzuhalten.

Und wenn alle Stricke reißen: Manchmal braucht man auch einfach einen Plan B. Heißt, wenn nötig, improvisiere. Verwende das vorhandene Material, sei kreativ und überlege, wie du immer noch ein cooles Endergebnis erzielen kannst. Vielleicht hast du spontan noch einen innovativen Gedankengang und kommst so noch zu einem originellen Endergebnis.

5. Perspektivwechsel

Arbeite auf Augenhöhe (zum Beispiel mit einem Makroobjektiv), auf gleicher Höhe (lege dich auch hin, wenn das Tier liegt) oder fotografiere aus einer Vogelbeobachtungsstation heraus und mache Aufnahmen von Vögeln in ihrem natürlichen Lebensraum.

Wechsel die Perspektive, damit deine Bilder abwechslungsreicher werden. Zieh dir bei der Arbeit im Freien also nicht die besten Sachen an. Du solltest darauf vorbereitet sein, Fotos im Gras, am Straßenrand oder auch im Wasser zu machen. Man muss denken wie ein Tier, um es gut zu visualisieren. Alles für ein gutes Foto!

6. Zeige das Tier in seinem natürlichen Lebensraum

Eine Nahaufnahme ist schön, aber manchmal wirkt ein Foto, dass auch den natürlichen Lebensraum des Tieres zeigt, viel spannender. Das kann zum Beispiel ein Reh auf einer Waldlichtung, eine Ente auf dem See oder eine Antilope in der Gras-Steppe sein.

7. Lerne das Tier kennen

Lerne das zu fotografierende Tier kennen und erkenne Bewegungsmuster. Du wirst schnell merken, was es mag oder nicht mag, was es begeistert oder zur Ruhe kommen lässt. Setze dieses Wissen erfolgswirksam ein und nimm dich selbst bewusst zurück. So erhältst du entspannte oder aufregende Bilder. Die Authentizität sprüht dann nur so aus deinem Bildschirm.

Achtung: Bitte sei bei der Wildtierfotografie besonders rücksichtsvoll! Verzichte auf einen Blitz, bei nachtaktiven Tieren, halte dich von Nestern und Brutstätten fern, jage keinem Tier hinter, versuche keine schnellen Bewegungen vorzunehmen und bedränge das Tier nicht.

8. Konzentriere dich auf die Augen

Konzentriere dich auf die Augen der Tiere, damit du den Blick und den Ausdruck des Tieres gut einfangen kannst. Anfänger sorgen manchmal dafür, dass der falsche Teil des Fotos scharf ist. Richte deinen Blick auf die Nase. Aber vergiss dabei nicht die Augen: Diese sind sehr wichtig und ausdrucksstark. Auch bei Tieren! Stelle daher sicher, dass diese klar und scharf sind.

Du kannst dafür einen Autofokuspunkt verwenden oder beispielsweise bei Sony den Animal Eye Autofokus.

 

9. Wähle einen geeigneten Hintergrund 

Denke daran, dass es auch wichtig ist, einen geeigneten Hintergrund zu wählen. Ein ruhiger, gleichmäßiger Hintergrund ist oft der schönste. Ein lebhafter Hintergrund lenkt vom Hauptobjekt ab. Auch mit den passenden Lichteinstellungen kannst du großartig dein Motiv in Szene setzen!

Bei Wildtieren ist es spannend zu zeigen, was der natürliche Lebensraum des Tieres ist. Du kannst das Foto dann bewusst aus weiterer Ferne aufnehmen, sodass die Umgebung gut sichtbar ist.

Es gibt viele Möglichkeiten. Betrachte es als ein Spiel!

10. Finde die passenden Requisiten - Sei kreativ bei deinem Equipment und den Accessoires

Sei kreativ bei deinem Equipment und den Accessoires. Nutze beispielsweise das Lieblingsspielzeug oder arbeite vorzugsweise in einer Umgebung, die dein Haustier schon kennt. Du wirst auf den Fotos sofort erkennen, wenn sich dein Haustier vor der Linse wohlfühlt! Gewähre ihm vor allem ausreichend Zeit, das Zauberwort wird hier „Geduld“ heißen.

11. Reflektiere deine letzten Fotografiearbeiten und werde noch besser

Mach dich mit der Technik vertraut und erkenne, dass die Kunst der wahren Fotografie in anderen Dingen liegt. Betrachten, reflektieren, noch besser werden! Betrachte deine eigene Arbeit kritisch und lerne aus deinen Fehlern. Auf diese Weise trainierst du dein fotografisches Auge. Je mehr Training, desto besser.

Tipp 12. Wählen Sie einen geeigneten Hintergrund

Denken Sie daran, dass es auch wichtig ist, bewusst einen geeigneten Hintergrund zu wählen. Sie können das Foto dann bewusst aus weiterer Ferne aufnehmen, so dass die Umgebung gut sichtbar ist. Es gibt viele Möglichkeiten. Betrachten Sie es als ein Spiel. Wie kann man dem Tier einen Platz im großen Ganzen geben?

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